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Aurelius Augustinus

Älteste Darstellung des heiligen Augustinus.Älteste Darstellung des heiligen Augustinus.Aurelius Augustinus war der Sohn des Heiden Patricius und der heiligen Monika. Er wurde am 13. November 354 in Thagste, heute Souk Ahras in Algerien, geboren und stammte aus einfachen Verhältnissen. Ein Gönner seiner Familie ermöglichte ihm erst das Studium der freien Künste und anschließend den Besuch der Grammatikschule in Madauros. Nachdem Geldmangel ihn zur Rückkehr in seine Heimatstadt zwangen, konnte er ein Jahr später in Karthago ein Rethorikstudium beginnen. Hier lernte er seine Lebensgefährtin kennen, mit der er seinen Sohn Adeodatus hatte.

 

Mit zunehmender Verachtung für das Christentum, wandte sich der Suchende dem Manichäismus zu. Etwa 375 wurde der ehrgeizige Augustinus Professor für Rhetorik in Thagaste, was ihm jedoch nicht genügte. Nachdem er 383 nach Rom ging, verschafften ihm seine Verbindungen 384 die Stellung eines Rhetoriklehrers in Mailand, wo der kaiserliche Hof residierte.

 

Seit Jahren am Manichäismus zweifelnd, führten ihn seine Mutter, welche ihm nachgereist war, wie auch der Bischof Aurelius Ambrosius, die Lektüre des Apostels Paulus und die Biographie über den Eremiten Antonius, im August 386 zum Christentum. Sich mit einigen Freunden auf das Landgut Cassiciacum zurückziehend, empfing er 387 durch Ambrosius die Taufe und kehrte nun nach Thagaste zurück. Hier verschenkte er sein Vermögen und führte erneut mit gleichgesinnten ein klosterähnliches Leben.

 

Ende 390/Anfang 391 in Hippo Regius zum Priester geweiht, übernahm er für den alten Bischof Valerius die Aufgabe des Predigens und wurde 396 auch dessen Nachfolger. Alch begeisterter Prediger bekämpfte Augustinus die Irrlehren des Manichäismus und Donatismus.

 

Binnen kürzester Zeit gründete Augustinus in Hippo Regius drei Klöster: ein Frauenkloster, ein rein kontemplatives Kloster und ein Kloster für Kleriker, in welchem er selbst lebte, und die sich auch in der Seelsorge betätigten. In dieser Zeit schrieb er auch verschiedene Klosterregeln, wohl für jedes dieser Klöster. In der heute gebräuchlichen Regel hebt er vor allem den gemeinsamen Besitz hervor.

 

In seinem Leben zahlreiche Bücher und Briefe verfassend, erkrankte er im Sommer 430, während die Vandalen seine Bischofsstadt belagerten, an einem Fieber. Vor seinem Tode wollte er Buße tun und untersagte daher jeglichen Besuch. Kein Priester, nur der Arzt und der Diener, welcher das Essen brachte, dürfte sein Zimmer betreten. Er ließ sich die Bußpsalmen abschreiben und als einzige Lektüre an die Wand nageln. So verstarb er am 28. August 430.