Basilius der Große

Hl. BasiliusBasilius wurde um 330 in Caesarea in Cilikia geboren und entstammte einer christlichen Familie. Bekannt wurde auch sein Bruder, der Kirchenlehrer Gregor von Nyssa. Nach einer streng religiösen Erziehung, studierte Basilius in Caesarea, Konstantinopel und Athen. Seit 356 lebte er als Rethoriklehrer in seiner Heimatstadt, bereiste aber immer wieder Klöster in Palästina, Ägypten und Mesopotamien. So lernte er umfangreich das Klosterleben seiner Zeit kennen und beschloss schließlich selbst ein Kloster zu gründen.

Nachdem er seinen ganzen Besitz verschenkt hatte, zog er sich mit Gregor von Nazianz, einem Freund und Lehrer der Universität von Athen, auf einen Familienbesitz bei Annesis, unweit dem heutigen Niksar, zurück. Schon bald kamen weitere Gefährten hinzu, deren Lebensregel er mit 30 Jahren niederschrieb und die die Urgemeinschaft der heutigen Basilianermönche war. Gehorsam, Gebet und Arbeit sind die Grundlage der Lebensregel.

360 war er Gast auf der Synode zu Konstantinopel, wo er den Arianismus kennenlernte und fortan brennend bekämpfte. Schon bald galt er als erfolgreichster Lehrer der Christenheit und verfügte über weite Kontakte. 364 wurde Basilius zum Priester geweiht und fungierte als rechte Hand des Bischofs von Caesarea. Prägend wurde er in dieser Zeit jedoch durch eine umfangreiche caritative Tätigkeit.

370 selbst zum Bischof und Metropoliten von Caesarea gewählt, versuchte er gemeinsam mit Papst Damasus und dem Patriarchen Athanasius von Alexandria eine Kirchenspaltung in Antiochia zu verhindern. Von einer positiven Einstellung zur Kultur seiner Zeit durchtränkt, veröffentlichte er zahlreiche theologische Traktate von großer Bedeutung. So geht auf ihn „ein Wesen – drei Personen“ zurück und die Aussage, dass der Heilige Geist aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht.

Basilius starb am 1. Januar 379, nach langer Krankheit, im Alter von 49 Jahren.