Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

www.damian-hungs.de

Klerikerkloster

 

 

- Regel des hl. Augustinus

- Regel des Chrodegang von Metz

 

 

 

 

Das Klerikerkloster ist, wie bereits der Name sagt, ein Kloster für Kleriker. Es entstand ursprünglich als "Bischofskloster", in welchem der Bischof mit seinen Klerikern lebte. Erst später entstanden eigene Klerikergemeinschaften, außerhalb der Bischofssitze.

Ein solches Klerikerkloster ist erstmals kurz nach 350 in Poitiers entstanden, wo der Kirchenlehrer Hilarius diese Lebensgemeinschaft einführte. Eine Blüte fand das Klerikerkloster mit dem heiligen Bischof Augustinus, dessen Klosterregel bis heute erhalten ist.

Im Unterschied zu den Klöstern des frühen Mönchtums, handelt es sich bei diesem Kloster bereits um einen festen Gebäudekomplex, bei welchem alle unter einem Dach leben. Auch befand es sich stets in einer Stadt. Hier wurde in der Bischofskirche das tägliche Stundengebet, also Laudes und Vesper, wie auch die später entstandenen Horen, vollzogen.

Generell galt für ein Klerikerkloster, dass seine Mitglieder zurückgezogen leben und sich primär dem Gebet und dem Studium der Heiligen Schrift widmen sollten. Jede übrige Tätigkeit wurde als zweitrangig erachtet. Die Predigt wurde als ein Ausfluss der geistlichen Erkenntnis betrachtet, an welcher man andere, zu ihrem Seelenheil, eine Teilhabe geben sollte.

Wie die frühen Klöster, so legte man großen Wert auf wirtschaftliche Autonomie, da diese eine – auch eine geistige – Unabhängigkeit ermöglichte. Ursprünglich in der Seelsorge und vor allem der wissenschaftlichen Arbeit tätig, kamen bereits früh Schulen und ähnliche Einrichtungen in Ausübung.

Nachdem diese Klöster sich in das Stiftswesen entwickelt hatte, kam es mit Norbert von Xanten und anderen zu einer Erneuerung - den Regulierten Kanonikern.