Griechisch-Orthodoxes Patriarchat von Alexandrien
Status: |
Autokephal |
Gläubige: |
500.000 (Primär in Afrika.) |
Leitung:
|
Papst und Patriarch von Alexandria und ganz Afrika (Ägypten) Sitz: Kairo |
Diözesen: |
25 Diözesen in Afrika (Karte) |
Ritus: |
Byzantinisch |
Sprache: |
Altgriechisch, Arabisch, afrikanische Sprachen |
Kalender: |
Meletianisch |
- Geschichte -
Durch den Evangelisten Markus begründet, war das Patriarchat ursprünglich nach Rom und Konstantinopel das größte Patriarchat. Nach dem Konzil von Chalcedon, im Jahre 451, kam es zu einem Bruch innerhalb des Patriarchates. Die größere Gruppe der Gläubigen, welche die Beschlüsse nicht mittrug, wählte einen eigenen Patriarchen und ging zukünftig einen eigenen Weg - die Koptische Kirche. Die verbliebenen Gläubigen hatten zumeist griechische Wurzeln, woraus der Name Griechisch-Orthodoxes Patriarchat stammt. Seit dem 10. Jahrhundert wechselte das Patriarchat schrittweise zum byzantinischen Ritus über. Nachdem die Osmanen 1517 Ägypten erobert hatten, verlegte der Patriarch seinen Sitz nach Konstantinopel und ein Niedergang trat ein. Angeblich gab es in der Mitte des 17. Jahrhunderts nur noch 600 Gläubige. Erst 1846, nachdem Ägypten sich vom Osmanischen Reich lossagte, konnte der Patriarch zurückkehren und ein erneutes Wachstum trat ein. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts breitete sich das Patriarch über ganz Afrika aus, gründete Bistümer in ganz Afrika und bildete in den unterschiedlichen Ländern auch einen eigenen Klerus heran.
- Geschichte des Griechisch-Orthodoxen Patriarchates Alexandrien
- Link: Patriarchat von Alexandrien