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 Ostkirchliche Kleidung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ostkirchliche Kleidung

Diese Seite gibt einen kurzen Überblick über die in der Ostkirche übliche Kleidung in der Liturgie und der Kleriker außerhalb derselben. Genauere Informationen zu den einzelnen Ostkirchen sind in deren Darstellung zu finden.

 

I        Liturgische Kleidung

Die Liturgische Kleidung ist in den verschiedenen Kirchen weitgehend identisch, wenn sie auch teilweise verschiedene Namen trägt.

So gibt es ein weißes Untergewand, Sticharion genannt. Es entspricht der Albe im lateinischen Ritus, ist jedoch häufig noch verziert und nicht nur aus Leinen.

Über die Handgelenke werden die Epimanikia gestreift. Dies sind verzierte Manschetten, welche die jeweilige liturgische Farbe haben.

Über das Sticharion wird die Stola getragen, Epitrachelion genannt. Bei fast allen Ostkirchen ist diese an der Vorderseite zusammen geheftet. Nur wenige tragen sie auf die Art des lateinischen Ritus, nämlich vorne offen.

Über das Epitrachelion trägt man das Zone. Dieses ist ein breiter Stoffgürtel in der jeweiligen liturgischen Farbe.

Nun folgt das Messgewand, Phelonion genannt. Dieses wird in den meisten Kirchen in der byzantinischen Tradition getragen. In wenigen Kirchen hat es offenbar einen lateinischen Einfluss gegeben, den hier hat es eher die Form eines Chormantels angenommen. Lediglich die Äthiopier und die Koten haben eine eigene Tradition.

Das Epigonation, eine an der rechten Seite getragene Burse, wird stets von Bischöfen getragen, wie auch den Archimandriten. In einigen Kirchen tritt es ab einem gewissen Weihealter hinzu.

Das Pektorale, Brustkreuz, wird von allen Priestern und Bischöfen getragen. Hierbei ist das Kreuz der normalen Priester in Silber, jenes der "Prälaten" und Bischöfe in Gold.

In einigen Kirchen tragen die Mönchspriester eine Kappe, welche im Nacken zu einem Schleier verlängert ist. Alle Priester tragen jedoch eine Kopfbedeckung (Kamilavka), welche in den verschiedenen Kirchen unterschiedliche Formen bekommen hat. Lediglich die Mönchspriester tragen darüber einen Schleier (Klobuk). Alle diese Kopfbedeckungen sind von schwarzer Farbe und lediglich bei den Metropoliten und Patriarchen von weißer Farbe. Diese Ähnlichkeiten finden sich jedoch nur in der Orthodoxie, in den Kirchen des Orients gibt es große Unterschiede.

Das Omophorion ist ein Band/Velum, welches die Bischöfe auf dem Phelonion tragen und ihre Hirtengewalt versinnbildlicht.

Eine byzantinische und eine lateinische Tradition gibt es auch in den Mitren der Bischöfe. Erster sind in der Form einer Krone gehalten und prächtig geschmückt.

Auch gibt es bei den Bischofsstäben (Pateritsa) eine byzantinische und eine lateinische Tradition. Während letztere in einer Krümme enden, sind die byzantinischen Stäbe kürzer und enden in zwei "Drachenköpfen". Hat der Stab die Form eines Tau-Kreuzes, nennt man ihn Zezel.

II        Außerliturgische Kleidung

Grundsätzlich ist die Kleidung in allen Ostkirchen von schwarzer Farbe. Auch Bischöfe unterscheiden sich hier nur in ganz wenigen Kirchen. Sie sind zumeist nur an einem Engolpion oder einem schlichten Stab zu erkennen. Da sie dem Mönchsstand angehören müssen, tragen sie Klobuk oder Kappa. Lediglich die verheirateten "Weltpriester" tragen keinen Schleier. Auch kennt man keinen Unterschied in der Kleidung von Mönchen und Nonnen.

 

1. Zostikon

Hierbei handelt es sich um das Alltags- oder Unterkleid. Gewöhnlich aus schwarzem Stoff, kann es auch in grau getragen werden. Vom Mönch bis zum Patriarchen ist es für alle gleich. Man unterscheidet lediglich zwischen der Griechischen und der Russischen Form. Wird ersteres durch ein Stoffband um die Hüften gehalten, besitzt letzteres lediglich einen Knopf an der Hüfte. Die Krägen sind stets geschlossen, lediglich die Armenier bilden hier eine Ausnahme, deren Kragen an eine Soutane erinnert. 

 

2. Exorason

Es handelt sich hierbei um ein Obergewand aus schwarzem Tuch, welches durch seine weiten Ärmel und seinen weiten Schnitt auffällt. Auch dieses ist für alle von gleicher Art, lediglich die Bischöfe tragen es gelegentlich mit rotem Innenfutter. Das Exorason wird am Kragen geschlossen und ist in der Mitte geöffnet.

 

3. Soutane

In den Westsyrischen Kirchen, wie auch bei den unierten Äthiopiern, Assyrern, Syro-Malabaren und Chaldäern, wird statt des Zostikons eine Soutane getragen. Hierbei orientiert man sich an den Farben der lateinischen Kirche, wobei der Patriarch eine rote Soutane oder eine schwarze Soutane mit roter Paspel trägt. In den unierten Kirchen greifen auch die übrigen unierten Bischöfe hin und wieder auf die Soutane zurück.

 

4. Brustkreuz

Alle verheirateten Priester, Priestermönche und Bischöfe tragen ein Brustkreuz. Es ist hier ein Zeichen der Weihe, keine Auszeichnung. Bildliche Darstellung, z. B. die Gottesmutter, werden Engolpion genannt.

 

5. Kalimafchion

Hierbei handelt es sich um einen schwarzen Hut, welcher von allen Geistlichen getragen wird. Es gibt ihn in einer schlichten Form (Russischer Stil) oder auch der üblichen Form des Griechischen Stils. Lediglich in der Armenischen und der Koptischen Kirche unterscheidet er sich. Bei letzterer erinnert das Kalimachion an einen Turban. In den unierten Kirchen tragen alle ein normales Kalimafchion.

 

6. Klobuk

Der Klobuk ist das Zeichen der Priestermönche und wird auch von den Bischöfen getragen. Es ist ein Schleier, welcher über das Kalimafchion gelegt wird und stets von schwarzer Farbe. Lediglich die Patriarchen tragen gelegentlich einen weißen Klobuk. Auch tragen manche Bischöfe ein Kreuz auf der Stirnseite des Klobuks. In der Armenischen Kirche hat der Klobuk eine leicht abgeänderte Form.

 

7. Kappa

Im Bereich der Koptischen Kirche, wie auch der Kirchen des Westsyrischen Ritus und Maroniten, tragen die Mönche und Bischöfe eine Kappa mit 12 Kreuzen. Diese ist von schwarzer Farbe und wird in der Liturgie durch eine von weißer Farbe ersetzt. Das Kalimafchion wird auf die Kappa aufgesetzt. Die Maroniten tragen eine einfache, schwarze Kappa. Lediglich die Bischöfe erhalten an ihrer Stirnseite ein Kreuz.

 

8. Mantiya

Zum bischöflichen Ornat gehörend, wird die Mantiya in verschiedenen Farben getragen. Es ist ein bodenlanger Umhang, welcher vor den Füßen zusammengehalten wird und eine lange Schleppe hat. Er wird von Patriarchen in grüner, von Metropoliten in blauer, von Bischöfen in violetter oder roter Farbe getragen.

 

9. Rabdos (auch Posoch)

Auch außerhalb der Liturgie verwenden die Bischöfe einen Stab. Dieser ist jedoch wesentlich schlichter und besitzt am oberen Ende nur einen Knauf.

 

10. Bischofsring

Diese werden lediglich bei den Unierten Kirchen, wie auch der Assyrischen und der Armenischen Kirche verwendet. Die übrigen Kirchen kennen diesen Brauch nicht.

Kopfbedeckungen

Geistliche Kleidung

Liturgische Kleidung

 

Kleidung eines Priesters (Byzantinisch)

 

Kleidung eines Bischofs (Byzantinisch)