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Syrisch-Katholische Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gläubige:

ca. 266.500

Leitung:

 

Patriarch von Antiochien, Sitz in Beirut

Liste der Patriarchen

Diözesen:

 

9 Diözesen, 4 Exarchate, 1 Apostolisches Exarchat

Ostkirchliche Bistümer

Ritus:

Westsyrisch

Sprache:

Aramäisch

Kalender:

Julianisch

Homepage:

http://www.syr-cath.org/

 

- Zahlen: 79 Pfarreien / 18 Bischöfe / 140 Diözesanpriester / 36 Ordenspriester /

60 Ordensmänner / 41 Ordensfrauen

 

- Geschichte -

Während der Kreuzzüge arbeiteten in manchen Regionen des Vorderen Orients die lateinischen Katholiken und die syrisch-orthodoxen Gläubigen des westsyrischen Ritus sehr gut zusammen. Einige Bischöfe schlossen Unionen mit Rom ab, um ihre Diözesen zu stabilisieren, doch blieben diese Maßnahmen ohne Dauer, weil es den Kreuzfahrern nicht gelang, ihre Staaten zu festigen, aber auch deswegen, weil es kircheninterne Streitigkeiten gab.

Ähnliches wiederholte sich nach 1439 in Florenz (Multa et Admirabilia, 1444) nach dem Konzil, wo man mit den Westsyrern eine Union abschloss, von der nur das Dekret blieb. Erst mit dem Wirken der Franziskaner, Kapuziner und Jesuiten änderte sich ab 1626 in Syrien die Lage. Die Zahl der Unionisten wurde so groß, daß 1662, als das orthodoxe Patriarchat infolge eines Fastenstreites wieder einmal vakant war, die Katholiken ihren – vermutlich armenischstämmigen – Erzbischof Andreas Achidian als Patriarchen einsetzen konnten. Nach seinem Tod 1677 begann der Streit von neuem, weil auch die orthodox verbliebene Gruppe einen Patriarchen nominierte, und zwar den Neffen des katholischen Kandidaten. Als 1702 der katholische Patriarch starb, wurde kein Nachfolger mehr bestellt. Bald waren auch die Bischofssitze nicht mehr besetzt. Die Union schlief ein. Die Lage der katholischen Westsyrer wurde schwierig.

Mit Hilfe des lokalen osmanischen Pascha gelang es den Orthodoxen, im Laufe des 18. Jh.´s die katholischen Syrer fast auszurotten oder zu vertreiben. Nur im Untergrund konnten einzene Gemeinschaften mit ihren Bischöfen überleben. Als 1782 Erzbischof Michael Jarweh von Aleppo zum orthodoxen Patriarchen gewählt wurde, gab er sich nach seiner Einsetzung als geheimer Katholik zu erkennen, der schon fast zehn Jahre seine Kontakte nach Rom pflegte, um das katholische Patriarchat wiederaufleben zu lassen. Er floh in den Libanon und lebte fortan im Muttergotteskloster in Sharfeh. Seither gibt es kontinuierlich einen syrisch-katholischen Patriarchen.

1829 wurde das katholische Patriarchat vom osmanischen Staat anerkannt, aber nicht ausdrücklich als neue Millet definiert. Der Patriarch wählte Aleppo als Residenzstadt. Die katholische Mission wurde erneuert. Wegen erneuter Verfolgungen seit 1850 wurde das Patriarchat nach Mardin verlegt. Die syrisch-katholische Kirche gewann zu Lasten der Orthodoxen bis 1915 ständig an Einfluss unter den Gläubigen. Die Verfolgungen im Ersten Weltkrieg machten dem ein Ende. Die überlebenden Katholiken flohen in den Libanon und fanden dort unter französischem Schutz eine neue Heimat.

Die Priester der katholischen Syrer dürfen verheiratet sein, obwohl mehrere Synoden versuchten, das zu unterbinden. Die gesamte Gemeinschaft umfaßt heute über 100 000 Gläubige. Die Liturgiesprache ist anders als bei den Orthodoxen ausschließlich das Arabische. Das spirituelle Zentrum ist das Kloster Sharfeh. Der Patriarch trägt wie sein orthodoxes Gegenstück immer den Namen Ignatios.

 

- Geschichte der Syrisch-Katholischen Kirche

 

- Patriarchen -

Die Patriarchen werden durch die Bischofssynode gewählt und dem Papst in Rom angezeigt. Dieser gewährt ihnen die kirchliche Gemeinschaft und bestätigt sie damit in ihrem Amt. Ihrem Namen setzten die Patriarchen den Namen Ignatius vor. Somit wurde z. B. aus dem gewählten Bischof Joseph Younan, der Patriarch Ignatius Joseph Younan.

Geistliche Kleidung