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Kommende Bergen

Ballei Sachsen

Erzbistum Magdeburg

Land: Fürsterzbistum Magdeburg, Herzogtum Magdeburg (ab 1648)

 

I. Geschichte

Im Jahr 1272 erwarb der Deutsche Orden Güter in Bergen und errichtete hier auch eine Kommende. Nachdem wir 1285 erstmals einen Komtur erwähnt finden, hören wir 1288 auch von Gütern, welche außerhalb des Ortes lagen. Bei der Kommende handelte es sich um ein burgartiges Gehöft, mit Stallungen und Brauerei. Unweit lagen dazugehörige Fischteiche und eine Wassermühle. Seine Einnahmen bezog das Haus vor allem aus der Landwirtschaft. Doch befand e sich seit dem 14. Jahrhundert im wirtschaftlichen Niedergang. Dorf und Vogtei Bergen besitzend, gehörten der Kommende auch die Pfarrei Klein-Rodensleben und seit 1310 die Pfarrei Groß-Rodensleben. Nachdem die Kommende 1533 zwischenzeitlich verpfändet worden war, wurde 1570 ein neues Wohnhaus für den Komtur errichtet. 1809 wurde die Kommende säkularisiert1. Nachdem die Hausgemeinschaft 1451 aus dem Pfarrer und zwei Laienbrüdern2, lebten hier 1507 wieder vier Ordensbrüder, von denen zwei Priesterbrüder waren3, und 1574 ein Ritterbruder und 19 Gesindepersonen4. Im Jahre 1507 hielt die Ballei Sachsen in der Kommende auch ihr Balleikapitel ab5.

 

II. Komture

Dietrich Kloppenstein (erw. 1352)6

Johan Volkefeld (erw. 1419)

Johann Mackerei (erw. 1433)7

Adam von Halle (erw. 1511)

 

1 Deutschordensballei Sachsen, Bad Mergentheim 2000, S. 12-15

2 Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil II, Marburg 2004, S. 120

3 http://www.ernstfherbst.de/do/lo/vo/050911_bergen_kommendetag.htm (21.07.2013)

4 http://ernstherbst.online.de/hist/urk/1574_ba-sa_visitation.htm (17. Juli 2010)

5 http://www.ernstfherbst.de/do/lo/vo/050911_bergen_kommendetag.htm (21.07.2013)

6 http://www.ernstfherbst.de/do/lo/vo/050911_bergen_kommendetag.htm (21.07.2013)

7 http://www.ernstfherbst.de/do/lo/vo/050911_bergen_kommendetag.htm (21.07.2013)