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Kommende Brixenei

Ballei Lamparten / Ballei Österreich

Patriarchat Aquileja

Land: Republik Venedig

 

I. Geschichte

Im März 1232 bestätigte Graf Meinhard III. von Görz die Schenkung der Burg Brixenei oder Preconicco, welche durch seinen Onkel und Vorgänger geschehenen ist1. Die Kommende unterhielt zwischen 1435 und 1440 je einen Ritter- und Priesterbruder als Konvent, was auch 14512 und 1493 noch der Fall war3. Nachdem die Kommende im Jahr 1500 in die Ballei Österreich gewechselt war4, wurde sie 1515 durch Papst Leo X. als Priorat Brixenei an Andrea Lippomano OT übergeben. Da der Amtsinhaber aber noch nicht verstorben war, konnte Lippomano erst 1516 seine Ansprüche geltend machen. Hierbei stieß er jedoch auf erbitterten Widerstand des Ordens, der gegen ihn bis 1526 prozessierte. Doch erhielt Lippomano auch dann noch für seinen Verzicht das Deutschordenshaus in Padua5. Da sich die Ballei Lamparten zerschlagen hatte, wurde die Kommende nun der Ballei Österreich zugeordnet und schließlich 1623 an die Jesuiten verkauft6. Der Erlös diente dem Erwerb der Herrschaft Eulenburg7.

 

II. Komture

Thomas Reuße (erw. 1451)8

Marx von Lamersheim (erw- 1512)9

 
1 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 137
2 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 213
3 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 155
4 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 138
5 Johann Rainer, Zur Geschichte des Deutschordenspriorates Ss. Trinita in Venedig vornehmlich im 16. Jahrhundert. In: Acht Jahrhunderte Deutscher Orden in Einzeldarstellungen., Bad Godesberg 1967, S. 362
6 Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 179
7Bernhard Demel, 1190-2010. 820 Jahre Deutscher Orden. Fünf Referate über eine lange Geschichte in Europa., Riedeldruck 2011, S. 128
8 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 154
9 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 152