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Kommende Neuenbiesen

(Maastricht)

 

- Geschichte

- Komture

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- Bilder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ballei Aldenbiesen

Bistum Lüttich

Land: Fürstbistum Lüttich

 

I. Geschichte

Nachdem erste Besitzungen bereits um 1301 erwähnt sind1, kommt es zwischen 1358 und 1361 zur Gründung einer Kommende. Nachdem man 1358 die Erlaubnis zur Errichtung einer Kapelle erhalten hatte2, finden wir 1390 die erste Erwähnung eines Komturs3. Im Jahre 1400 bereits sieben Konventsherren zählend4, war die städtische Lage für den Landkomtur besonders in unruhigen Zeiten von Bedeutung. Verlegte der Landkomtur im 15. Jahrhundert seinen Sitz zuerst nur zeitweilig nach Neuenbiesen, so übernahm er im 16. Jahrhundert gleich das Amt des Komturs5 und verlegte seinen Sitz erst 1620, auf Befehl des Hochmeisters, wieder nach Aldenbiesen zurück; doch die Kommende war bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts der Ort der Balleikapitel6. Da Maastricht in einer bedeutenden Lage war, wurde die Stadt immer wieder von Kriegen in Mitleidenschaft gezogen. Die Kommende lag innerhalb der Stadt in einer belangreichen Position, so dass sie solche Ereignisse immer wieder aufs Neue und direkt betraf. Denn unmittelbar hinter ihrem Grundstück verlief die Befestigung der Stadt. So wurde Maastricht 1579 durch spanische Truppen, 1673/74, 1748 und 1794 durch französische Truppen belagert. In all diesen Zeiten war die Kommende durch ihre Lage ein Teil der Befestigungsanlage7. Innerhalb der Ballei galt die Kommende als geistliches Zentrum und bestand aus einem Priesterkonvent8 unter der Leitung eines Sakristans9. Die geringe Zahl der Priester der Ballei zeigt sich daher besonders an dieser Kommende. Zählte sie 1410/11 neben sieben Priesterbrüdern auch noch zwölf Ritterbrüder10, waren es 1590 noch drei Konventsherren und 1607 fünf; ihre Zahl fiel bis 1664 auf zwei. 1688 dann wieder vier Konventsherren11; waren sie 1779 fünf. Die Stadt Maastricht war im Fürstbistum Lüttich gelegen, welches von den Truppen der Französischen Revolution überrollt wurde. So war die Kommende seit 1793 mit französischen Truppen belegt, ehe sie 1794 säkularisiert wurde12. Offensichtlich war die Kommende Neuenbiesen niemals eine selbständige Kommende und unterstand stets dem Landkomtur. So oblag ihre Leitung seit der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts einem Hauskomtur, der jedoch seit dem Jahr 1671 nicht mehr ernannt wurde13, und einem Priesterbruder, welcher den Titel eines Sakristans trug und seit 1399 belegt ist14.

 

II. Komture15

Johann von Gheysbach (1399-1412)

Martin von Gurtzenich (1412)

Albrecht von Meerwick (1425-1426)

Goswinus von Hulsberch (1432)

Nicolas van der Dusen (1437-1438)

Wilhelm von Tzvell (1440-1454)

Johann van den Belde (1462)

Claes Goertz (1467)

Johann von Herck (1477-1479)

Augustin Proenen (1520)

 

III. Sakristane16

Johann Mulcken von Ghysbach (1399-1410)

Heinrich von Budingen (1410-1431)

Johann von Broempt (bis 1450)

Johann von Derenborch (bis 1452)

Jacob von Caldenborn (1452-1459)

Nikolaus Goertz (1459-1468)

Johann Mens (1468-1498)

Augustin Proenen (1498-1524)

Servaas Schoenmakers (1524-1539)

Winand van Doenrade (1539-1569)

Silvester Hommelen (1569-n. 1585)

Cornelis Bodegraaf (1594-1596, evtl. 1607)

Johan Hanssen (1607-1608)

Filip Pollet (bis 1623)

Johan Simon Siertorpius (1624-1638)

George Morberius (1638-1662)

Willem Garetius (1663-1679)

Johan van der Heyden (1679-1715)

Vakanz

Hendrik Wagemans (1719-1742)

Vakanz

Lambert Nicolai (1744-1746)

Karle Antoon Jonel (1746-1752)

Johann Mathias Wurtz (1752-1758)

Robert Laurent Lintermans (1758-1763)

Franz Dewallef (1763-1784)

Johann Heinrich Esser (1784-1786)

Peter Mathias Dullens (1786-1792)

Josef Anton Coenen (1792-1796)

Lambrecht Hendrik Lambrechts (1796-1799)

 

1 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 26
2 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 22-23
3 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 49
4 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 73
5 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 51
6 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 52-53
7 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 59
8 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 54
9 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 85
10 Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 66
11 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 73
12 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 85-86
13 Leden van de Duitse Orde in de Balije Biesen, Bilzen 1994, S. 166
14 Leden van de Duitse Orde in de Balije Biesen, Bilzen 1994, S. 180
15 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 49-50
16 Leden van de Duitse Orde in de Balije Biesen, Bilzen 1994, S. 180-181

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