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Kommende Waldbreitbach

Deutschmeister / Ballei Koblenz (seit 1602)

Erzbistum Trier

Land: Kurfürst-Erzbistum Köln

 

Um das Jahr 1260 schenkte Gräfin Mechthild von Sayn dem Deutschen Orden die Pfarrkirche zu Waldbreitbach. An dieser entstand eine Kommende, deren Komture seit 1270 belegt sind. Nachdem man 1278 einen Hof erworben hatte, kamen 1286 Güter in Heiderbach, 1290 in Unkel und 1314 Weinberge zu Erpel hinzu. Waren diese Schenkungen, so kaufte man 1320 für 150 Mark weitere Güter, u. a. in Urbach und Linz. Hier, in Linz, erbaute der Komtur schließlich ein Schloss, welches zur Residenz des Komturs wurde1. Die Kommende, welche ursprünglich dem Deutschmeistertum inkorporiert war, wurde 1602 gegen eine jährliche Zahlung von 1.000 Reichstaler der Ballei Koblenz eingegliedert2.

 

1 Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 136-137

2 Staatsarchiv Ludwigsburg, JL 425 Bd. 29 Qu. 142