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Ordensland Livland

Livland, eigendlich Livländische Konföderation oder Terra Mariana (Marienland), war ein Staatenbund , welcher 1228 durch den Päpstlichen Legaten Wilhelm von Modena entstand.

- Schwertbrüderorden (67.000 km²)

- Erzbistum Riga (19.800 km²)

- Bistum Dorpat (9.600 km²)

- Bistum Ösel-Wieck (7.600 km²)

- Bistum Kurland (4.600 km²)

 

Nachdem der Schwertbrüderorden 1237 mit dem Deutschen Orden vereinigt worden war, ging die Landesherrschaft an diesen über und wurde durch den Landmeister von Livland ausgeübt. Dieser hatte seinen Sitz in Wenden. In diesem Jahr (1237) wurde das Herzogtum Estland an Dänemark zurückgegeben, welches es an 1346 für 19.000 Mark Silber kaufte.

 

Weitgehend durch den Deutschen Orden kontrolliert, kam es doch immer wieder zu Streitigkeiten, was dann 1419 zur Gründung des Livländischen Landtags führte, welcher seinen Sitz zu Walk hatte. Dieser bestand aus dem Deutschen Orden, den Bischöfen, den Vasallen und den Städten.

 

Nachdem es 1501 bis 1503 zu einem Krieg mit Russland kam, welches der Landmeister 1502 letztmals zurückdrängen konnte, begann der Niedergang. Der Livländische Krieg von 1558 bis 1583 brachte dann den Untergang. Schon 1523 wurde die Reformation eingeführt, welche zu einem veränderten Selbstverständnis führte. So unterstellte sich der Landtag 1561 dem König von Polen und der letzte Erzbischof von Riga musste abdanken, was zur Gründung einer Freien Reichsstadt führte. In diesem Jahr schuf sich auch der Landmeister das weltliche Herzogtum Kurland und unterstellte sich als Lehensmann dem König von Polen.

 

Im 16. Jahrhundert zählte das Gebiet, welches 108.500 km² umfasste, etwa 650.000 Einwohner.