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Kommende Padua

Ballei Lamparten

Bistum Padua

Land: Freie Stadt Padua, Republik Venedig (ab 1405/06)

 

I. Geschichte

Spätestens 1282 hatte der Deutsche Orden Güter in Padua erworben, die noch im 13. Jahrhundert zur Kommende wurden. Noch im 13. Jahrhundert wurde das Balleiarchiv in der Kommende untergebracht, die schon bald der Sitz des Landkomturs der Ballei Lamparten (Lombardei) wurde1. 1410/11 beherbergte die Kommende zwei Priester- und einen Ritterbruder2, was auch zwischen 1435 und 1440 noch der Fall war3. Schon 1451 war es nur noch ein Ritterbruder4. Papst Leo X. verlieh die Kommende S. Maria Magdalena 1526 dem Andrea Lippomano als Pfründe5, der Haus und Kirche ab 1542 den Jesuiten zur Verfügung stellte. 1545 trat Lippomano mit dem Papst in Verbindung und betrieb die Übertragung der Kommende, welche über ein Jahreseinkommen von 1.500 Dukaten verfügte, an die Jesuiten. Diese sollten hierin ein Kolleg einrichten. Am 6. April 1546 kam es dann tatsächlich zur Übertragung der Kommende an die Jesuiten6.

 

II. Komture

Henricus (erw. 1244)

Felix (1247-1253)

Henricus (erw. 1254, 1256)7

Peter Heydemaher (erw. 1440)8

 
1 Klaus Militzer, Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 40
2 Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 64
3 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 213
4 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 154
5 Johann Rainer, Zur Geschichte des Deutschordenspriorates Ss. Trinita in Venedig vornehmlich im 16. Jahrhundert. In: Acht Jahrhunderte Deutscher Orden in Einzeldarstellungen., Bad Godesberg 1967, S. 362
6 Johann Rainer, Zur Geschichte des Deutschordenspriorates Ss. Trinita in Venedig vornehmlich im 16. Jahrhundert. In: Acht Jahrhunderte Deutscher Orden in Einzeldarstellungen., Bad Godesberg 1967, S. 364-365
7 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 155
8 Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 129